Der Unterschied: Fort- und Weiterbildung verständlich erklärt
Wir benutzen sie in einem Atemzug, ohne so richtig über ihre Bedeutung nachzudenken. Als wären sie das Gleiche. Sind sie aber nicht! Na klar, beides sind Bildungsmaßnahmen, die dich beruflich und persönlich weiterbringen. Wir erklären, was dahintersteckt.
Ach so ist das!
In zwei Sätzen zusammengefasst
Weniger ist mehr. Zum Einstieg ins Thema stellen wir die beiden Bildungsmaßnahmen kurz und knapp gegenüber, denn das prägt sich ein.
Für eine Fortbildung brauchst du einen Berufsabschluss oder einschlägige Berufserfahrung in diesem Bereich – denn sie zielt auf die Qualifikationen, die bereits in einem Ausbildungsberuf erworben wurden.
Eine Weiterbildung findet unabhängig von deinem Beruf oder deiner Qualifikation statt – denn sie erweitert deine Fähigkeiten gewissermaßen.
Fortbildung vs. Weiterbildung im Detail
Für alle, die es genauer wissen wollen
Wie sieht der Unterschied zwischen Fortbildung und Weiterbildung genau aus, was zeichnet das eine und was das andere aus?
Die Fortbildung bezieht sich auf konkrete Anforderungen im Rahmen deiner aktuellen beruflichen Tätigkeit. Ihr Ziel: Deine berufliche Handlungsfähigkeit im aktuellen Job gewährleisten (es ist wichtig, dass du immer nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeitest).
Da es meist einen ganz konkreten Bezug zu deinem Tätigkeitsfeld gibt, werden Fortbildungen in der Regel von Berufsverbänden und Kammern, aber auch von Fort- und Weiterbildungsträgern angeboten.
Beispiele für deine Fortbildung bei PflegeLeicht: „Reanimation, Trachealkanüle & Hygiene“, „Palliative Wundversorgung und Wunddebridment“
Die Weiterbildung ist häufig viel umfassender als die Fortbildung. Hierfür musst du also einen höheren Zeitaufwand einplanen. Sie baut deine Fähigkeiten aus und erweitert deinen beruflichen Handlungsspielraum – auch über deinen aktuellen Job hinaus. Du kannst mit ihr demnach eine zusätzliche Qualifikation erwerben. Die Weiterbildung bietet dir neue Perspektiven oder auch Umorientierung – du kannst sie also völlig unabhängig von deinen bisherigen beruflichen Qualifikationen belegen, z. B. auch, um einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen.
Sie wird von zertifizierten Weiterbildungsträgern, (Fach-)Hochschulen oder Fern-Unis angeboten.
Dein Arbeitgeber kann die Finanzierung deiner Weiterbildung freiwillig übernehmen. In der Regel finanzierst du sie aber privat. In diesem Fall hast du ggf. die Möglichkeit zur staatlichen Förderung.
Beispiele für deine Weiterbildung bei PflegeLeicht: PDL/Verantwortliche Pflegefachkraft ambulant, Pflegefachkraft für außerklinische Intensivpflege (KNAIB, Basis- und Aufbaukurs)